Die Olympischen Spiele in Tokio gehen definitiv in die Geschichte ein. Aufgrund der Corona-Pandemie wurden die für 2020 terminierten Spiele der Jugend um exakt ein Jahr verschoben, die Qualifikationen konnten nicht wie geplant stattfinden, Karrierepläne wurden empfindlich durcheinander gewirbelt oder gar beendet.

Auch ein Jahr später ist längst noch keine Normalität eingekehrt, die Olympischen Spiele werden definitiv anders ausfallen als üblich: Keine begeisternde Stimmung von den Rängen; keine Zuschauer aus vielen Nationen; kein deutsches Haus; direkte Abreise nach dem Wettkampf; kein „normales“ Leben im olympischen Dorf etc.

Aufgrund dieser Umstände muss abgewartet werden, wie die Teilnehmer damit umgehen. Dies gilt natürlich auch für die zwölf DSB-Athleten, darunter mit Carina Wimmer, Doreen Vennekamp, Jolyn Beer, Nadine Messerschmidt, Michelle Kroppen, Charline Schwarz und Florian Unruh sieben „Olympia-Frischlinge“. Sie kennen das typische olympische Flair nur aus Erzählungen und müssen deshalb vielleicht gar nicht so viele Abstriche machen.

Für Christian Reitz, Oliver Geis, Monika Karsch, Andreas Löw und Lisa Unruh ist das anders. Das Quintett nimmt mindestens zum zweiten Mal an Olympischen Spielen teil und kann im Nachgang einen Vergleich ziehen. Dieser wird – mit Sicherheit – deutlich nüchterner ausfallen als bei den zuvor erlebten Spielen.

Was bleibt? Es geht immer noch um den Finaleinzug und dann um Gold, Silber und Bronze. Wer das unter diesen Umständen schafft, ist zu bewundern. Wer leer ausgeht, muss sich nicht grämen und kann hoffen, dass die Olympischen Spiele 2024 in Paris wieder in altbewährter Tradition und Form ablaufen.

Wir wünschen unseren Athleten und Trainern Gut Schuss & Alle ins Gold