Olympische Spiele

Tokio 2020NE: Andreas Löw mit gutem Start

28.07.2021 09:47

Der Flintenstand auf der Asaka Ranch scheint den deutschen Athleten gut zu liegen. Nachdem sich Nadine Messerschmidt im Skeet bis ins Finale und auf dort auf Platz fünf schoss, kann sich auch Trapschütze Andreas Löw Hoffnung auf das Finale machen. Mit 73 (von 75 möglichen) Treffern ist er in dem unheimlich dichten Feld Siebter.

Foto: DSB / Andreas Löw schoss am ersten Tag des Trap-Wettbewerbs stark und rangiert auf Platz sieben.
Foto: DSB / Andreas Löw schoss am ersten Tag des Trap-Wettbewerbs stark und rangiert auf Platz sieben.

Fünf Schützen weisen 74 Treffer auf, es folgen neun Athleten mit 73 Treffern. Dementsprechend trifft das zu, was Löw-Kumpel und Trap-Kaderschütze Paul Pigorsch im Vorfeld sagte: „Bei uns ist eine Scheibe eine Welt!“

Andy hat gekämpft wie ein Löwe!

Bundestrainer Uwe Möller zum Auftreten von Anreas Löw

Löw startete bei harten äußeren Bedingungen (Bundestrainer Uwe Möller: „Es ist eine Hitzeschlacht, von den Temperaturen und der Luftfeuchtigkeit ist das sehr verschärft!“) mit einer 24er Runde, lediglich Scheibe 13 blieb von seinem Schrot unberührt. Der Start in die zweite Runde missriet: Bereits die zweite Scheibe verfehlte Löw und stand demnach unter großem Druck. Doch der Olympia-Sechste von Rio – damals noch im Doppel-Trap – schoss in der Folge bravourös und traf alle 48 folgenden Scheiben, sodass Möller konstatierte: „Andy hat gekämpft wie ein Löwe, und mit 73 Treffern ist er gut dabei. Aber das Leistungsniveau ist unheimlich hoch. Das Teilnehmerfeld ist überschaubar, bei jeder Kreismeisterschaft gibt es mehr Starter. Aber hier ist die absolute Weltspitze vor Ort, die, die es können. Und Andy gehört dazu. Er hat sich gut verkauft und eine gute Ausgangsposition verschafft. Morgen gilt es, Scheibe für Scheibe anzugreifen, bei der kleinsten Unachtsamkeit ist man draußen.“

Es ist sehr anstrengend und gerade habe ich einen Kopf, der glüht!

Andreas Löw zu den Bedingungen und Auswirkungen

Löw war gezeichnet nach dem Wettkampf: „Es ist sehr anstrengend und gerade habe ich einen Kopf, der glüht. Und der Nacken ist sehr verspannt, da muss heute noch der Physio ran.“ Zum Wettkampf meinte der 39-jährige Sportsoldat: „Die Sicht ist wechselhaft von voll Sonne und bewölkt, was die Annahme der Scheibe einfach oder sehr schwer werden lässt. Ansonsten war es sehr gelungen, aber auch nicht einfach.“

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