In Tokio nehmen 360 Sportschützen teil, jeweils 180 Frauen und Männer. 312 Quotenplätze (jeweils 156) Plätze sollten im Vorfeld durch Qualifikationsturniere vergeben werden, Qualifikationsstart war die WM 2018 in Changwon/KOR. Die restlichen 48 Plätze werden über die Weltrangliste (12) sowie von einer Kommission vergeben (24). Ausrichter Japan erhält automatisch 1 Startplatz pro Disziplin (12). Aufgrund der Corona-Pandemie und der ausgefallenen Qualifikationsturniere könnte es sein, dass mehr Plätze über Welt- bzw. Europarangliste vergeben werden.
Maximal zwei Athleten pro Nation und Geschlecht sind pro Disziplin startberechtigt, lediglich in den Disziplinen Schnellfeuerpistole und Sportpistole schöpfen die DSB-Schützen das Maximum aus.

Bei der letzten Qualifikationschance im Rahmen der EM 2021 in Osijek/CRO (23. Mai bis 5. Juni), nutzte Luftpistolen-Schützin Carina Wimmer das Gebot der Stunde, wurde sensationell Europameisterin und holte sich den letzten Quotenplatz in dieser Disziplin. Im Skeet Frauen und Männer verpassten die DSB-Starter als Vierte hauchdünn das Tokio-Ticket.

In den Disziplinen Schnellfeuerpistole, Sportpistole, Skeet Frauen und KK 3x40 Frauen gab es eine interne Qualifikation um die Tokio-Teilnahme. In der Disziplin Luftpistole Frauen wurde keine interne Olympia-Qualifikation ausgeschossen, da der Quotenplatz erst im letzten Moment gewonnen wurde. Dies ist ein Beschluss der verantwortlichen Bundestrainer und der DSB-Sportleitung. D.h. derjenige Sportler, der bei der EM in Osijek einen Quotenplatz gewinnt, wird dem DOSB-Vorstand zur Nominierung vorgeschlagen.

Generell gilt: Die Quotenplätze werden nicht dem Athleten zugesprochen, sondern dem nationalen olympischen Komitee. Dieses nominiert letztlich die Tokio-Fahrer, in der Regel auf Vorschlag des Fachverbandes (in diesem Fall DSB).