Paralympics

Paralympischen Disziplinen

Die verschieden Disziplinen in Tokio

Im Sportschießen, das seit 1976 zum paralympischen Sportartenkanon zählt, gibt es aktuell 13 verschiedene Disziplinen in Druckluft (10m) und Kleinkaliber (25m & 50m). In sieben von ihnen treten Frauen und Männer gemeinsam an, jeweils drei werden Geschlechter getrennt geschossen.
Das Klassifizierungssystem ermöglicht es dabei, Sportler mit unterschiedlichen Behinderungen gemeinsam in einem Wettbewerb schießen zu lassen. Es wird unterschieden in SH1 (die Sportler können das Sportgerät selber halten) und SH2 (die Sportler benötigen eine Auflage). Dabei können die Sportler im Sitzen oder im Stehen den Wettkampf absolvieren. Es findet zunächst eine Qualifikation statt, ehe die besten Acht in das Finale einziehen und um die Medaillen kämpfen.

Der Bogensport wurde als einzige Sportart 1948 bei den „Stoke Mandeville Games“, dem Vorläufer der Paralympics, ausgetragen. Und natürlich war der Sport auch bei der Premiere der Paralympics, 1960, Bestandteil der Spiele. Im paralympischen Bogensport gibt es die Bogenklassen W1, Compound Open und Recurve Open – alle Klassen werden im Einzel (Frauen & Männer) sowie Mixed geschossen, d.h. es gibt insgesamt neun olympische Wettbewerbe. In den offenen Klassen können die Schützen stehend oder im Rollstuhl schießen und Hilfsmittel benutzen, z.B. einen Hocker oder eine Stehhilfe. Die Athleten der W1-Klasse können entweder einen Recurve- oder Compoundbogen benutzen und sitzen immer im Rollstuhl. Die Bögen in dieser Klasse müssen ohne Seh-Vergrößerungshilfen und mit einem maximalen Zuggewicht von 60Ibs auskommen.

Im Recurve-Wettbewerb wird auf 70 Meter und 122-er Auflage geschossen, im Compound-Bereich auf 50 Meter mit 80-er Auflage. Die W1-Sportler schießen auf 50 Meter Entfernung auf eine 80-er Auflage.