Was für die Olympischen Spiele galt, hat natürlich auch für die Paralympischen Spiele Gültigkeit: Die Spiele in Tokio gehen definitiv in die Geschichte ein. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde der für 2020 terminierte Höhepunkt um exakt ein Jahr verschoben, Qualifikationen konnten nicht wie geplant stattfinden oder wahrgenommen werden. Vor Ort wird es keine Zuschauer geben und kein „normales“ Leben im paralympischen Dorf.

Auch ein Jahr später ist längst noch keine Normalität eingekehrt, die Paralympischen Spiele werden definitiv anders ausfallen als üblich: Keine begeisternde Stimmung von den Rängen; keine Zuschauer aus vielen Nationen; kein deutsches Haus; direkte Abreise nach dem Wettkampf; kein „normales“ Leben im paralympischen Dorf etc.

Das deutsche Team ist ein guter Mix aus Erfahrung und paralympischer Unbekümmertheit: Mit Bernhard Fendt (Gewehr), Natascha Hiltrop (Gewehr), Maik Szarszewski (Bogen, jeweils dritte Teilnahme) und Elke Seeliger (Gewehr, zweite Teilnahme) gibt es vier Sportler, die bereits paralympisches Flair genießen konnten. Tim Focken (Gewehr), Tobias Meyer (Pistole) und Moritz Möbius (Gewehr) sind dagegen Novizen und sicherlich extrem gespannt, was auf sie einprasseln wird.

Die Rahmenbedingungen sind stark verändert, aber es geht immer noch um den Finaleinzug und dann um Gold, Silber und Bronze. Das ist sicherlich auch das Ziel des deutschen Paralympics-Septetts, von dem mit Hiltrop bislang eine schon einmal über paralympisches Edelmetall jubeln konnte (Silber 2016).

Der DSB begleitet die deutschen Para-Schützen und wünscht Gut Schuss & Alle ins Gold!