Bundestrainer

Claus-Dieter Roth

Bundestrainer Gewehr

Claus-Dieter Roth - Bundestrainer Gewehr
  • Geboren: 04.05.1958
  • Wohnort: Sonneberg
  • Bundestrainer seit 1993

Der heute 63-jährige Bundestrainer im Gewehrbereich, Claus-Dieter Roth, von allen nur „CD“ genannt, war bis 1980 selbst Gewehrschütze und konnte einige nationale Erfolge im Jugend- und Juniorenbereich erringen. 1970 begann er in seinem thüringischen Heimatort Sonneberg mit dem Luftgewehr- und Kleinkaliberschießen. Drei Jahre später wurde er an die Kinder- und Jugend Sportschule nach Berlin delegiert. Dem Abitur folgte das Studium an der Deutschen Hochschule für Körperkultur in Leipzig, welches er als Diplom-Sportlehrer abschloss.

Da ihm der internationale Durchbruch nicht gelang, wurde er 1980 von heute auf morgen vom aktiven Schützen zum Nachwuchstrainer berufen. Den ersten internationalen Höhepunkt fand seine Arbeit als Nachwuchstrainer zur Junioren-EM 1986, als seine Schützlinge zwei Gold- und eine Bronzemedaille gewannen. Anfang der 1990er-Jahre war Roth als Bundeshonorartrainer am Olympiastützpunkt Berlin tätig. Im Januar 1993 wechselte er als Landestrainer nach Niedersachsen. Mit Unterstützung des Landesverbandes Niedersachsen war kurze Zeit später seine Bewerbung als Bundestrainer beim Deutschen Schützenbund erfolgreich.

Seit Mai 1993 ist Roth für die Gewehrschützen des DSB verantwortlich, damit ist er dienstältester DSB-Bundestrainer. In dieser Zeit wurden im Gewehrbereich bei Olympischen Spielen drei Gold- und zwei Silbermedaillen sowie viele Titel und Medaillen bei Welt- und Europameisterschaften für den DSB errungen. Vor allem die Spiele in Rio bleiben in Erinnerung: Damals gewannen seine Sportler das Maximum von zehn Quotenstartplätzen und krönten sich am Zuckerhut mit Doppel-Gold durch Barbara Engleder und Henri Junghänel.

Fünf Jahre später sieht es anders aus: Lediglich Jolyn Beer wird die deutschen Gewehrschützen in Tokio vertreten, der Aderlass mit den Rücktritten der Rio-Olympiasieger und dem Olympia-Vierten Daniel Brodmeier war einfach zu groß und die Zeit zu knapp, um adäquat die Lücken zu schließen.
Was dennoch bleibt, auch nach fast 30 Jahren als Bundestrainer hält sich Roth strikt an das Motto: „Die Arbeit muss auch Spaß machen.“

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