Das DSB-Team

TTT - Top Team Tokio

Olympia-Athleten, Trainer und Betreuer

2016 nahmen 17 DSB-Schützen an den Olympischen Spielen teil, 2012 waren es 19. 2021 in Tokio werden es nicht so viele werden. Zwölf Sportler sind dabei, wenn es in Japan um Gold, Silber und Bronze geht.

Diese zwölf Quotenplätze (3x Bogen Frauen, 1x Bogen Männer, 2x Schnellfeuerpistole, 2x Sportpistole, 1x Luftpistole Frauen, 1x KK 3x40 Frauen, 1x Skeet Frauen, 1x Trap Männer) gewannen die DSB-Sportler im zurückliegenden Qualifikationszeitraum, diese wurden in internen Qualifikationen ausgeschossen bzw. aufgrund der durch Corona geänderten Abläufe direkt an den Quotenplatzgewinner vergeben. Die Sportpistolen-Schützinnen Monika Karsch und Doreen Vennekamp sowie die Schnellfeuerpistolen-Athleten Christian Reitz und Oliver Geis waren die ersten namentlich benannten Tokio-Teilnehmer. Am 27. Juni standen mit dem Nominierungsvorschlag für die Bogenschützen die letzten Tokio-Starter des DSB fest – am 29. Juni erfolgte die finale Nominierung durch den DOSB.

Die Corona-Pandemie hat dabei nicht nur für die Verschiebung der Olympischen Spiele in das Jahr 2021 gesorgt, auch das interne DSB-Qualifikationssystem, das sich über die vergangenen Jahre etabliert hatte, wurde zum Teil nicht angewendet. Sportler konnten sich für das Top Team Tokio (TTT) qualifizieren, dessen Zugehörigkeit sie später zur Teilnahme an der internen Qualifikation um die gewonnenen Quotenplätze berechtigte. Grundlage dafür war ein bestimmter Leistungsnachweis in dem Olympia-Qualifikationszeitraum. Sportler im Bereich Bogensport mussten in dieser Periode eine Einzel-Platzierung 1 bis 8 bei einem Weltcup, der EM oder den European Games oder Platz 1 bis 10 bei der WM im Einzel oder Platz 1 bis 8 bei der WM im Team oder Mixed erzielen. Im Bereich Schießsport mussten die Sportler in diesem Zeitraum einen Finalplatz bei einem Weltcup, der EM oder den European Games (Platz 1 bis 8) oder Platz 1 bis 10 bei der WM erreichen.

Unser Team ist klein, aber fein.

Heiner Gabelmann - DSB-Sportdirektor

So wurden lediglich die Quotenplätze mit der Sport- und Schnellfeuerpistole sowie im Skeet der Frauen nach dem bewährten Muster vergeben. Für die Bogen-Startplätze sowie den KK 3x40-Platz sprachen sich die verantwortlichen Bundestrainer mit der DSB-Sportleitung ab und veränderten den Modus.

Und im Bereich Luftpistole ging das Tokio-Ticket direkt an Carina Wimmer, die es in allerletzter Sekunde beim letzten Qualifikationsturnier in Osijek/CRO der Europameisterschaft, gewann.

„Unser Team ist klein, aber fein“, sagt DSB-Sportdirektor Heiner Gabelmann, der die Mannschaft wieder als Teilmannschaftsführer begleitet. „Eine Ausbeute wie in Rio de Janeiro, als wir fünf Medaillen gewannen, erwarte ich nicht, ich gehe aber auch nicht von einer Bilanz wie in London aus!“ Damals blieben die DSB-Sportler seit langer Zeit ohne einzige Medaille.